Vision, nachhaltige Partnerschaft und Infrastruktur


Die Vision und Intention von aeroHEALTH ist es, eine langfristige interdisziplinäre Kooperation zwischen dem Weizmann Institut, den Helmholtz-Partnern (HMGU, FZJ) und den assoziierten Partnern (UR, UEF und nun auch UniBW) zu etablieren, die über die HGF-Förderperiode hinaus nachhaltig ist. Auch ist diese Gesellschaft als Keimzelle gedacht, die es weiteren internationalen und deutschen Partnern, die an dem Thema interessiert sind, ermöglichen soll, sich anzuschließen, zu vernetzen und zu interagieren.

Kürzlich wurde die vom Lenkungsausschuss bestätigte Universität der Bundeswehr München, UniBW, als weiterer assoziierter Partner aufgenommen. Die mobilen Labore der UniBW zur parallelen chemischen und physikalischen Aerosolcharakterisierung und atmosphärischen Transformation/Alterung werden das bestehende mobile aerosoltoxikologische Labor für Umgebungsaerosol-Feldkampagnen begleiten und für die langfristige gemeinsame Forschungsinfrastruktur aeroHEALTH verfügbar sein.

Darüber hinaus sind wir in Gesprächen mit der Synchrotronanlage in Jordanien (SESAME) und dem Helmholtz Zentrum Berlin (HBZ), um eine aeroHEALTH-assoziierte Forschungsinitiative zur Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkungen von Staubsturmepisoden im Nahen Osten aufzubauen. Staub kann für einen Großteil der erhöhten PM2,5-Werte verantwortlich sein, aber seine gesundheitlichen Auswirkungen sind unbekannt. Neben CMA, HBZ (inkl. der Gruppen von Prof. Föhlisch und Prof. Lips an der Universität Potsdam bzw. der Freien Universität Berlin) und SESAME führt WIS die Probenahme vor Ort in Rehovot durch, die ereignisbasiert sein wird und über meteorologische Vorhersagen von Staubstürmen entscheidet. Durch die Abdeckung des Spektrums von Aerosolquellen über die atmosphärische Verarbeitung, ihre biologischen Effekte und Deep-Learning-Strategien zur Verbindung dieser Bereiche ist aeroHEALTH in der Lage, einen ganzheitlichen Ansatz zum globalen Problem der Luftverschmutzung zu verfolgen.

Der Kooperationsvertrag der beteiligten Institute (HMGU, UR und UniBW) und die gemeinsame Expertise unterstützt die zukünftige gemeinsame Beantragung weiterer transnationaler Förderprogramme, wie z.B. des Marie-Skłodowska-Curie-Programms und anderer EU-Förderprogramme oder spezifischer Deutsch-Israelisch/Deutsch-Nahost-Ausschreibungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), wie z.B. die Dauerausschreibungen "Deutsch-Israelische Projektkooperation" und "Nahost-Kooperation".

Neben einer perfekte Übereinstimmung der Forschungsinteressen und komplementären Expertisen, sorgen folgende Einrichtungen für gute Perspektiven für eine langfristige Nachhaltigkeit:

  • HMGU: MobiLAB I (Bio), Expositions Systeme, Analysegeräte, Bioinformatik
  • UniBW: MobiLAB II und III
  • WIS: Biologische Einrichtungen (Tiere, Omics, Bioinformatik), Analysegeräte
  • FZY: SAPHIR, SAPHIR+ (Simulation mit Umgebungsaerosolen), Analysegeräte
  • UR: S2 Expositionslabor, Analysegeräte
  • UEF: ILMARI Einrichtung (Reale Aerosolquellen: Auto, Holz)