aeroHEALTH gibt bekannt, dass das Manuskript der ersten gemeinsamen umfassenden Studie, die biologische Effekte und die physikalische/chemische Analyse von anthropogenen und biogenen sekundären organischen Aerosolen (SOA) kombiniert, in der Zeitschrift Environment International angenommen wurde. In Pardo et al. wurden menschliche Bronchialzellen BEAS-2B an der Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche Rußpartikeln (SP) sowie SOA aus β-Pinen (βPin) und Naphthalin (NAP), adsorbiert an SP, ausgesetzt.
Genomweite Transkriptom-Reaktionen zeigten eine Nrf2-Reaktion auf oxidativen Stress, insbesondere für SOANap-SP. Andere Signalwege, wie z. B. Redox-Signale, Entzündungssignale und die Beteiligung von Matrix-Metalloproteinase, wurden identifiziert, die nach der Exposition gegenüber SOANap-SP einen stärkeren Einfluss haben. SOANap-SP induzierte auch eine stärkere genotoxische Reaktion als SOAβPin-SP oder SP, was mit der höheren Aromatizität und dem höheren Oxidationszustand von SOANap-SP in Verbindung gebracht wurde. Diese Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Bewertung des grundlegenden toxischen Potenzials von natürlich vorkommenden Aerosolen wie SOAβPin und veranschaulichen die unterschiedliche Aktivierung der Toxizität von Rußpartikeln durch organische Beschichtungen, die aus biogenen oder anthropogenen Quellen stammen.
Pardo et al.: Exposure to naphthalene and β-pinene-derived secondary organic aerosol induced divergent changes in transcript levels of BEAS-2B cells. doi.org/10.1016/j.envint.2022.107366. (2022)